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Die Übertragung von Körpersprache in die virtuelle Realität als mit der realen Welt gekoppelte Inversion: Mithilfe KI-unterstützter Performance Capture können die Besucher:innen eine Auswahl an 3D-Avataren in Echtzeit steuern und aufzeichnen, während sie über einen Monitor auf den virtuellen Lagerplatz hinabschauen. Dazu lässt sich die virtuelle Umgebung des Avatars verändern.
Aus den Aufnahmen entsteht nach und nach eine zufällige, schnelle Montage, die nachts in voller Höhe an die Wand gegenüber vom Kraftfeld projiziert wird. So schauen die Avatare auf ihre realen Schöpfer:innen herunter genau wie diese auf den virtuellen Lagerplatz. Licht und Ton in der Gartenbeiz reagieren auf die Umgebung des Avatars auf der Wand gegenüber.
Pascal Pendl arbeitet als digitaler Bildtechniker, in der (digitalen) Ausstattung auf Film- und Werbedrehs, als Videotechniker in der Eventbranche sowie für nichtkommerzielle Clubs und Festivals. Der Videotechnik und Kunst zugetan, produziert er Musikvideos sowie Live-Visuals in 2D und 3D, real und CGI, analog und digital, die er für seine eigenen Installationen verwendet. Da er sich von Anfang an dem Do-it-yourself-Gedanken verschrieben hat, besteht ein grosser Teil seiner Projekte darin, Technologie, Software und alles dazwischen selbst zu entwerfen, bauen und programmieren. Ausserdem produziert er Videos, Visuals und baut viel Bühnenequipment für seine beiden Bands, .N3<ØMΔ†Δ. und Butchers of Lassie. Seit 2019 betreibt Pascal das hyper.space.studio als experimentelles Filmstudio in Winterthur. Dort beschäftigt er sich mit Echtzeit-Rendering, insbesondere mit Virtual Production.
Der Kurzfilm ist nicht einfach ein kürzerer Film. Er ist eine eigene Kunstform, die wir mit unserem Festival jährlich in den Fokus stellen.
Der Kurzfilm erscheint in allen Genres und kann unterschiedlich lang – oder eben kurz – sein. Einfachere Produktionswege machen es ihm möglich, den Zeitgeist und Strömungen rasch einzufangen und abzubilden. Der kurze Film kann unterhalten, überraschen, die Gesellschaft analysieren, eine politische Haltung einnehmen oder Einblick in uns fremde Welten geben.
Wir bündeln unsere Kurzfilme in thematischen Programmen oder nach bestimmten Sektionen, wie z.B. unsere Wettbewerbe, und stimmen die Filme und Reihenfolge aufeinander ab. Für den Kurzfilmgenuss gibt es somit nur eine Voraussetzung: die Neugierde, Neues zu entdecken und sich überraschen zu lassen.
Das Festival
Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur sind das bedeutendste Kurzfilmfestival der Schweiz. Jeden November verwandeln wir die Stadt Winterthur für sechs Tage in eine Kurzfilmmetropole.
An den Kurzfilmtagen gibt es für alle etwas zu entdecken: Wir zeigen sorgfältig zusammengestellte Kurzfilmprogramme zu aktuellen Geschehnissen oder zu Themen, die unseren Kurator:innen unter den Nägeln brennen. Die Wettbewerbsblöcke fühlen den Puls des aktuellen, weltweiten Filmschaffens und die Installationen, Performances und weiteren Specials machen audiovisuelle Formen in ihrer ganzen Vielfalt erlebbar. Ein Rahmenprogramm mit Konzerten, Lesungen und mehr erweitert das Festivalerlebnis.