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«Ich wollte jeden Anschein einer realistischen Entwicklung völlig zerstören, um den Film fast wie ein Maler konstruieren zu können.» (Mani Kaul, The Flaherty, New York, 1994) Mani Kaul, der als einer der formal bahnbrechendsten Filmemacher:innen Indiens gilt, war eine Schlüsselfigur im Ende der 1960er Jahre aufkommenden New Indian Cinema. Die drei Kurzfilme dieses Programms zeugen von einer formalistischen Strenge, die das Kino aus einer erweiterten Perspektive betrachtet, welche Prinzipien der Malerei, der Literatur und der Dhrupad-Musik einschliesst.
Nach dem Screening am Sonntag gibt es ein Gespräch mit Deepti DCunha und Iyesha Geeth Abbas über Mani Kauls Einfluss auf das indische Kurzfilmschaffen, vom New Indian Cinema bis hin zu heutigen Strömungen.
Dieser Film befasst sich mit der Ankunft von Naturprodukten wie Gemüse und Vieh sowie von Arbeitskräften aus ländlichen Gebieten in einer Stadt und untersucht die Beziehung zwischen Produkt, Ware und Tauschwert. Geld als Kapital, das selbst eine Form von Tauschwert darstellt, zerstört die natürliche Besonderheit von Menschen und Gütern. Dabei wird die Arbeiterschaft zu einer blossen Ware degradiert.
The Cloud Door Mani Kaul / Deutschland/Indien 1994 / 28'31" / DCP / Farbe / Hindi / Fic
Ein kluger Papagei lebt in einem Hindu-Palast, umgeben von vielen schönen Frauen. Doch der Papagei entkommt und wird weit weg vom Palast eingefangen. Eines Tages, als sein neuer Besitzer schläft, überredet der Vogel einen kleinen Jungen, die Käfigtür zu öffnen. Als Gegenleistung zeigt er dem Jungen einen Geheimgang, durch den er in den Palast gelangen kann.
Before My Eyes Mani Kaul / Indien 1989 / 26' / DCP / Farbe / ohne Dialog / Doc
Ein Film im Auftrag der Tourismusbehörde von Jammu und Kaschmir. In Mani Kauls eigenen Worten handelt es sich um «eine filmische Landschaftsstudie des Kaschmir-Tals ohne Kommentar oder Dialog, entstanden, ohne die natürlichen Dimensionen des Tals auf identifizierbare Urlaubsware zu reduzieren».
Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur sind das bedeutendste Kurzfilmfestival der Schweiz. Jeden November verwandeln wir die Stadt Winterthur für sechs Tage in eine Kurzfilmmetropole.
An den Kurzfilmtagen gibt es für alle etwas zu entdecken: Wir zeigen sorgfältig zusammengestellte Kurzfilmprogramme zu aktuellen Geschehnissen oder zu Themen, die unseren Kurator:innen unter den Nägeln brennen. Die Wettbewerbsblöcke fühlen den Puls des aktuellen, weltweiten Filmschaffens und die Installationen, Performances und weiteren Specials machen audiovisuelle Formen in ihrer ganzen Vielfalt erlebbar. Ein Rahmenprogramm mit Konzerten, Lesungen und mehr erweitert das Festivalerlebnis.
Aktuelle Kurzfilme aus der ganzen Welt. Am Sonntagabend werden die vielversprechendsten Kurzfilme ausgezeichnet.
Hors Concours
Aktuelle Kurzfilme aus Zürich, der Schweiz und der Welt, die ausserhalb unserer Wettbewerbe laufen.
Fokus
Filmische Einblicke in eine Region, ein soziales Phänomen oder einen künstlerischen Trend.
Person im Fokus
Das künstlerische Wirken einer filmschaffenden Person wird ins Rampenlicht gestellt.
Spezialprogramme
Kurzfilmprogramme zu Themen, die unseren Kurator:innen unter den Nägeln brennen – oder einfach Spass machen.
Familienprogramme
Kurzfilmgenuss für das junge Kinopublikum ab 6 Jahren und die ganze Familie.
Rahmenprogramm
Konzerte, Partys, Lesungen und zahlreiche weitere Events bieten Gelegenheit zur Vernetzung und erweitern das Festivalerlebnis.
Talks & Podien
Moderierte Talks und Panels, die nach der Vorstellung vertieften Einblick ins Filmschaffen oder in die Thematik geben.
Industry Events
Eine breite Palette an Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen für die Filmbranche sowie Möglichkeiten zur Vernetzung.
Der Kurzfilm
Der Kurzfilm ist nicht einfach ein kürzerer Film. Er ist eine eigene Kunstform, die wir mit unserem Festival jährlich in den Fokus stellen.
Der Kurzfilm erscheint in allen Genres und kann unterschiedlich lang – oder eben kurz – sein. Einfachere Produktionswege machen es ihm möglich, den Zeitgeist und Strömungen rasch einzufangen und abzubilden. Der kurze Film kann unterhalten, überraschen, die Gesellschaft analysieren, eine politische Haltung einnehmen oder Einblick in uns fremde Welten geben.
Wir bündeln unsere Kurzfilme in thematischen Programmen oder nach bestimmten Sektionen, wie z.B. unsere Wettbewerbe, und stimmen die Filme und Reihenfolge aufeinander ab. Für den Kurzfilmgenuss gibt es somit nur eine Voraussetzung: die Neugierde, Neues zu entdecken und sich überraschen zu lassen.