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Die Wettbewerbsblöcke fühlen den Puls des aktuellen, weltweiten Filmschaffens und verwandeln die Kulturstadt für sechs Tage in eine internationale Kurzfilmmetropole. An der Preisverleihung am Sonntagabend werden die besten Werke der verschiedenen Wettbewerbskategorien ausgezeichnet.
Hier präsentieren wir das aktuelle, nationale Kurzfilmschaffen. Auch dieses Jahr sind zahlreiche Premieren unter den einheimischen Filmen, was viel Raum für Entdeckungen bietet. Am Sonntag zur Preisverleihung kannst du zudem hautnah miterleben, wenn die Jury die verschiedenen Preise an die besten Filme der Festivalausgabe vergibt.
Sparks steht für den Funken, der überspringen soll, um ein Feuer der Begeisterung für das Format des Kurzfilms zu entfachen. Sparks I & II sind sowohl Wettbewerbs- als auch Jugendprogramme mit Highlights aus den diesjährigen Filmeinreichungen. Die Auswahl will ein generationenübergreifendes Publikum ansprechen und zum Diskutieren anregen. Die Programme eignen sich ideal als Einstieg in die Welt des Kurzfilms und widerspiegeln eine vielfältige Filmkultur jenseits von gängigem Mainstream und YouTube-Clips.
Der jährliche Schweizer Filmschulentag der Kurzfilmtage präsentiert die fünf führenden Bachelor-Lehrgänge der Schweiz. Die Ecole cantonale d’art de Lausanne (ECAL), die Haute école d’art et de design – Genève (HEAD), die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und die Hochschule Luzern – Design & Kunst (Video/Animation) stellen sich jeweils mit einem aktuellen Kurzfilmprogramm vor. Die Jury des Schweizer Wettbewerbs gibt den Studierenden Feedback und vergibt den Preis für den besten Schweizer Schulfilm. Der Besuch des Filmschulentags ist kostenlos – eine ideale Gelegenheit also, Kurzfilmtage-Luft zu schnuppern.
Kanada ist ein unvorstellbar grosses und enorm vielseitiges Land. Entsprechend eklektisch ist das kanadische Kino, geprägt von Sprache, Geografie und vielerlei kulturellen Gruppen. Die acht kuratierten Programme im Grossen Fokus beleuchten die komplexe Vielfalt dieses Kinos und seine historische Entwicklung.
In den frühen 1990er Jahren erlebte das nigerianische Kino seinen ersten grossen kommerziellen Erfolg. Liebe, Geiz, Spiritualität und Erlösung wurden zu den tragenden Themen des nigerianischen Kinos und fanden quer durch das Land und den Kontinent Anklang. Heute gehen junge Filmschaffende mit einer Prise Respektlosigkeit an diese Stoffe heran und setzen dabei oft auf Kurzfilme. Diese zeugen vom einzigartigen Ehrgeiz und der Kreativität der neuen Generation und stellen eine bewusste Abkehr vom Nollywood-Mainstream dar.
Willy Hans hat einen einzigartigen Stil entwickelt, der sich durch seine Liebe zum Experiment und seine Fähigkeit, verschiedene Genres zu verschmelzen, auszeichnet. Seine Filme überraschen das Publikum oft mit unerwarteten Wendungen und faszinierenden Bildkompositionen. Der Fokus auf Willy Hans präsentiert sowohl seine eigenen Werke als auch Filme, die im Kollektiv mit Paul Spengemann, Jan Eichberg und Steffen Goldkamp entstanden sind.
Die Industry Events der Kurzfilmtage – bestehend aus Filmschulentag, Industry Lab und Creators’ Room – dienen der Vernetzung innerhalb der Filmbranche und dem Austausch über aktuelle Themen, kreative Methoden und ästhetische Tendenzen.
Die Übertragung von Körpersprache in die virtuelle Realität als mit der realen Welt gekoppelte Inversion: Mithilfe KI-unterstützter Performance Capture können die Besucher:innen eine Auswahl an 3D-Avataren in Echtzeit steuern und aufzeichnen, während sie über einen Monitor auf den virtuellen Lagerplatz hinabschauen. Dazu lässt sich die virtuelle Umgebung des Avatars verändern.
Aus den Aufnahmen entsteht nach und nach eine zufällige, schnelle Montage, die nachts in voller Höhe an die Wand gegenüber vom Kraftfeld projiziert wird. So schauen die Avatare auf ihre realen Schöpfer:innen herunter genau wie diese auf den virtuellen Lagerplatz. Licht und Ton in der Gartenbeiz reagieren auf die Umgebung des Avatars auf der Wand gegenüber.
Pascal Pendl arbeitet als digitaler Bildtechniker, in der (digitalen) Ausstattung auf Film- und Werbedrehs, als Videotechniker in der Eventbranche sowie für nichtkommerzielle Clubs und Festivals. Der Videotechnik und Kunst zugetan, produziert er Musikvideos sowie Live-Visuals in 2D und 3D, real und CGI, analog und digital, die er für seine eigenen Installationen verwendet. Da er sich von Anfang an dem Do-it-yourself-Gedanken verschrieben hat, besteht ein grosser Teil seiner Projekte darin, Technologie, Software und alles dazwischen selbst zu entwerfen, bauen und programmieren. Ausserdem produziert er Videos, Visuals und baut viel Bühnenequipment für seine beiden Bands, .N3<ØMΔ†Δ. und Butchers of Lassie. Seit 2019 betreibt Pascal das hyper.space.studio als experimentelles Filmstudio in Winterthur. Dort beschäftigt er sich mit Echtzeit-Rendering, insbesondere mit Virtual Production.
Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur sind das bedeutendste Kurzfilmfestival der Schweiz. Jeden November verwandeln wir die Stadt Winterthur für sechs Tage in eine Kurzfilmmetropole.
An den Kurzfilmtagen gibt es für alle etwas zu entdecken: Wir zeigen sorgfältig zusammengestellte Kurzfilmprogramme zu aktuellen Geschehnissen oder zu Themen, die unseren Kurator:innen unter den Nägeln brennen. Die Wettbewerbsblöcke fühlen den Puls des aktuellen, weltweiten Filmschaffens und die Installationen, Performances und weiteren Specials machen audiovisuelle Formen in ihrer ganzen Vielfalt erlebbar. Ein Rahmenprogramm mit Konzerten, Lesungen und mehr erweitert das Festivalerlebnis.
Der Kurzfilm ist nicht einfach ein kürzerer Film. Er ist eine eigene Kunstform, die wir mit unserem Festival jährlich in den Fokus stellen.
Der Kurzfilm erscheint in allen Genres und kann unterschiedlich lang – oder eben kurz – sein. Einfachere Produktionswege machen es ihm möglich, den Zeitgeist und Strömungen rasch einzufangen und abzubilden. Der kurze Film kann unterhalten, überraschen, die Gesellschaft analysieren, eine politische Haltung einnehmen oder Einblick in uns fremde Welten geben.
Wir bündeln unsere Kurzfilme in thematischen Programmen oder nach bestimmten Sektionen, wie z.B. unsere Wettbewerbe, und stimmen die Filme und Reihenfolge aufeinander ab. Für den Kurzfilmgenuss gibt es somit nur eine Voraussetzung: die Neugierde, Neues zu entdecken und sich überraschen zu lassen.